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© Symbolfoto: image4you / PIXABAY

AK-Test: Elektrikerpreise

Wer Preise vergleicht, kann sparen! Die teuerste Arbeitsstunde kostet fast das Doppelte der günstigsten.

Damit die Rechnung keine böse Überraschung bringt, führen die Experten/-innen der Arbeiterkammer Oberösterreich regelmäßig Preiserhebungen durch. Aktuell wurden die Stundensätze und Fahrtkosten von Elektromonteuren und Servicetechnikern erhoben. Wer in nächster Zeit eine Reparatur in Auftrag geben möchte, kann sich preislich daran orientieren. Bei größeren Aufträgen sollte jedenfalls ein Kostenvoranschlag eingeholt werden!


Testergebnis: Stundensätze und Fahrtkosten (pdf)


Stundensätze fast doppelt so teuer
Der Konsumentenschutz der Arbeiterkammer Oberösterreich hat bei 129 Betrieben die Stundensätze von Elektromonteuren und Servicetechnikern erfragt.

Beim Elektromonteur liegen diese zwischen 54 und 102,60 Euro. Beim Servicetechniker kostet eine Stunde von 55,20 bis 108 Euro.

Fahrtkosten: Große Unterschiede
Dazu wurden die Fahrtkosten für 10 Kilometer Anfahrt beziehungsweise einer Wegzeit von 15 Minuten erhoben.

Der durchschnittliche Fahrtkostenpreis liegt bei 25 Euro. Die höchst erhobenen Fahrtkosten betragen 81 Euro. 2 Firmen verrechnen keine Fahrtkosten.



TIPP:
Mehrere Kostenvoranschläge einholen!

  • Holen Sie bei umfangreichen Aufträgen mehrere schriftliche Kostenvoranschläge ein. Dieser sollte vor allem die detaillierte Aufgliederung des Gesamtpreises nach Arbeits-, Material- und sonstigen Kosten enthalten.
  • Ein Kostenvoranschlag ist gegenüber Konsumenten/-innen verbindlich, wenn nicht ausdrücklich das Gegenteil vereinbart wurde, zum Beispiel durch die Formulierungen „unverbindlicher Kostenvoranschlag“, „Zirka-Preise“ oder „abgerechnet wird nach Naturmaß“.
  • Der verbindliche Kostenvoranschlag darf vom Unternehmer nicht überschritten werden. Benötigt der Unternehmer weniger Materialien oder Arbeitszeit als angenommen, ist die Ersparnis an den Konsumenten weiterzugeben.
  • Einen unverbindlichen Kostenvoranschlag darf der Unternehmer um etwa 10 bis 15 Prozent überschreiten, wenn dies unvermeidlich ist. Erkennt der Unternehmer, dass es zu einer höheren Überschreitung kommt, muss er die Arbeiten vorübergehend einstellen und den Kunden darauf hinweisen. Dieser kann der Fortführung der Arbeiten zustimmen und die Mehrkosten übernehmen oder die Arbeiten werden eingestellt und nur die bis dahin erbrachten Leistungen sind zu bezahlen.
  • Weist der Unternehmer auf die erhebliche Kostenüberschreitung nicht hin, verliert er jeglichen über den Kostenvoranschlag hinausgehenden Mehranspruch.

AK-Test: Elektrikerpreise

Zu Gast im Studio: Ulrike Weiß

Weitere Informationen findet ihr unter ooe.arbeiterkammer.at