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© Symbolfoto: Mabel Amber / PIXABAY

AK-Test: Fahrrad-Schlösser

Gutes muss nicht immer teuer sein!

Auf der Suche nach dem besten Fahrrad-Schloss hat der Konsumenten­schutz der Arbeiter­kammer Ober­österreich in Zusammen­arbeit mit einem KFZ-Sach­verständigen 20 Schlösser getestet. Das erfreuliche Ergebnis: 5 Schlösser konnten nicht aufge­brochen werden. Testsieger mit den meisten Punkten ist das TRELOCK Bügel­schloss U4 Plus um 49,90!


Testergebnis (pdf)


Fahrrad-Schlösser im Vergleich
Es wurden 1 Alarm-, 6 Bügel-, 4 Spiral-, 3 Kabel-, 2 Rahmen, 1 Falt- und 3 Ketten­schlösser getestet. In die Gesamt­bewertung gingen neben der Aufbruchs­zeit, dem Gewicht, der Transport­möglichkeit und dem Witterungs­schutz noch die Transport- und Einsatz­größe ein.

Hier scheitert auch der Bolzen­schneider!
Um die Aufbruch­sicherheit zu ermitteln, wurde mit einem Bolzen­schneider - mit einer Länge von 62 Centimeter und für Materialien mit einem Durchmesser von maximal 8 Millimeter - das Schloss durch­trennt und dabei die Zeit gemessen. Bei den Schlössern mit Stoff­bezug wurde zusätzlich ein Messer zum Auf­schneiden verwendet.

Die 4 Bügelschlösser TRELOCK U4 Plus, ABUS Granit 460, Kryptonite New York Lock, XLC U Lock und das Rahmen­schloss TRELOCK Framlock konnten mit dem verwen­deten Bolzen­schneider nicht aufge­brochen werden. Bei den übrigen Schlösser dauerte das Öffnen im Test zwischen 15 und ein wenig mehr als eineinhalb Minuten.


Gewicht: Große Unterschiede

  • Die Schlösser sind einfach zu bedienen. 17 Schlösser verfügen über eine Transport­möglichkeit am Fahrrad. Dadurch muss das Fahrrad­schloss nicht extra verstaut werden.
  • Beim Gewicht gibt es große Unterschiede zwischen 347 und fast 2 Kilo. Wichtig für Biker/-innen, die das Fahrradschloss beim Sport oder auf dem täglichen Weg zur Arbeit schleppen.
  • 7 Schlösser im Test bieten einen Witterungs­schutz für den Schließ­zylinder, wodurch trotz Abstellen im Freien bei schlechter Witterung die Funktions­fähigkeit gegeben bleibt.
  • Eine hohe Punkte­zahl gab es bei 8 Schlössern für eine prakti­kable Einsatz­größe, sodass das Rad auch an dickeren Baum­stämmen oder Masten befestigt werden kann. Und 12 Produkte konnten mit einer geringen Transportgröße über­durch­schnittlich punkten.


Merida Cable Lock um knapp 20 Euro
Neben der Sicherheit und dem Komfort ist auch der Preis ein wesent­liches Auswahl­kriterium. Die Schlösser kosteten zwischen 7,99 und 105 Euro. Sehr gut war beispiels­weise das Ergebnis des Spiral­schlosses Merida Cable Lock, welches dem Aufbruch­versuch 58 Sekunden Stand hielt. Positiv bewertet wurde dazu das geringe Gewicht und die einfache Bedien­barkeit.


So machen Sie es Dieben/-innen schwer!

  • Verbinden Sie das Fahrrad mit festen unbeweglichen Gegenständen wie Verkehrszeichen oder Laternen.
  • Bringen Sie das Schloss so an, dass es möglichst schwer mit dem Werkzeug zu erreichen ist und der Dieb nicht ungesehen in Bodennähe arbeiten kann.
  • Stellen Sie das Fahrrad über Nacht in einen Keller oder eine Garage und sperren Sie es bei öffentlich zugänglichen Gemeinschaftsräumen immer zusätzlich ab.

AK-Test: Fahrrad-Schlösser

Zu Gast im Studio: Ulrike Weiß

Weitere Informationen findet ihr unter ooe.arbeiterkammer.at