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© Symbolfoto: Marie Michele Bouchard / UNSPLASH

AK-Tipp: Vorräte richtig kaufen und lagern

Gewappnet für Krisen und schlechte Zeiten.

Viele Konsumenten/-innen machen aktuell größere Lebensmittel-Einkäufe als gewohnt. Das ist sinnvoll, um unnötige Kontakte zu vermeiden und einen Vorrat an Lebensmitteln daheim zu haben.

Lebensmittel zu horten, die man später wegwerfen muss, weil sie verdorben sind, macht hingegen keinen Sinn. Die Lebensmittel-Expertin der AK Oberösterreich gibt daher nützliche Tipps, worauf Sie beim Kauf und bei der anschließenden Lagerung achten sollten.


Einkaufen nach Plan
Es ist immer zu empfehlen, sich vor dem Einkauf zu überlegen, was man wann in welchen Mengen kochen oder essen möchte und was gut lagerfähig ist. Kaufen Sie vor allem solche Lebensmittel als Vorrat ein, die Sie auch normalerweise essen. Bei frischen Produkten achten Sie darauf, dass das Mindesthaltbarkeitsdatum noch weit entfernt ist.


Lagern mit Köpfchen
Oftmals landen die Lebensmittel nach dem Einkauf erstmal irgendwo im Kühl- oder Küchenschrank. Hauptsache alles passt irgendwie rein. Ein Fehler, der zu vorzeitigem Verderb oder Geschmackseinbußen führen kann.

Generell gilt, neu gekaufte Vorräte im Regal immer nach hinten zu sortieren, damit ältere Lebensmittel automatisch zuerst verbraucht werden.

Trockene Lebensmittel wie Mehl, Teigwaren, Hülsenfrüchte und Reis sind ideal für die Vorratshaltung. Diese sollten optimalerweise kühl, trocken und dunkel aufbewahrt werden. Ungeöffnet sind Reis und Nudeln prinzipiell jahrelang haltbar. Mehl sollte besser in ein luftdichtes Behältnis umgefüllt werden. Das hält Lebensmittelschädlinge und Feuchtigkeit fern.

Leicht verderbliche Lebensmittel gehören in den Kühlschrank. Dabei ist zu beachten, dass dieser verschiedene Kältezonen hat: über der unteren Glasplatte ist es am kältesten. Dort lagern Fleisch, Wurst und Fisch am besten. Die Mitte ist für Käse und Milchprodukte optimal, der obere Teil für zubereitete Speisen, die Türen für Getränke, Butter, Eier, Marmelade, Senf, Ketchup und andere Saucen. Das Gemüsefach ist für die meisten Gemüsesorten geeignet – nicht allerdings für Tomaten, Gurken, Melanzani, Zucchini, oder Kartoffeln. Und ebenso wenig für einige Obstsorten wie Ananas, Mangos, Bananen, Avocados und Zitrusfrüchte.


Verbrauchen statt weg­werfen
Kontrollieren Sie Ihren Lebensmittelvorrat alle 2 bis 3 Monate auf Vorratsschädlinge. Diese können auch verschlossene Packungen befallen. Wenn Sie feststellen, dass Lebensmittel demnächst ablaufen, verwerten Sie diese umgehend.

Auch nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums (MHD) sind Lebensmittel nicht automatisch ein Fall für die Tonne, da sie – vor allem unter guten Bedingungen - meist länger haltbar sind als angegeben.


Hinweis
Anders ist es bei Produkten mit einem sogenannten Verbrauchsdatum ("zu verbrauchen bis"). Dieses haben vor allem sehr leicht verderbliche Waren wie Fisch, Faschiertes oder Geflügelfleisch. Ein Lebensmittel, bei dem dieses Datum überschritten ist, gilt als nicht mehr sicher. Es sollte keinesfalls mehr gegessen, sondern sofort entsorgt werden!

© Symbolfoto: Marie Michele Bouchard / UNSPLASH

Weitere Informationen findet ihr unter ooe.arbeiterkammer.at