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Depression Krise

Symbolbild: Günter Havlena / pixelio.de

Expertin gibt Tipps gegen Corona-Depression

Wie geht man mit den Ausgangsbeschränkungen am besten um? Wie beschäftigt man sich? Wo gibt's Hilfe?

Die Kinder gehen in der Früh in die Schule, die Eltern fahren zur Arbeit. Erst am Nachmittag oder am Abend kommen dann wieder alle zu Hause zusammen. So schaut der Alltag von Zehntausenden Familien in ganz Oberösterreich aus. Dieser gewohnte Tagesablauf ist durch die strikten Maßnahmen zur Bekämpfung des Corona-Virus jetzt plötzlich völlig auf den Kopf gestellt. Und auch Oberösterreicher, die alleine oder mit einem Partner zusammenleben, stellen die Ausgangsbeschränkungen und der Stillstand des sozialen und kulturellen Lebens vor psychische Herausforderungen. Hinzu kommen bei vielen die Sorge vor einer Erkrankung und die Furcht um den Arbeitsplatz,

Wie geht man mit dieser für uns alle völlig ungewohnten und belastenden Situation um? Wie vermeidet man Konflikte in der Familie? Wie kann man sich sinnvoll beschäftigen? Wo gibt's Hilfe? Darüber hat Life-Radio-Redakteur Daniel Kortschak am Telefon mit Sonja Hörmanseder gesprochen. Sie leitet die Krisenhilfe Oberösterreich:

Sonja Hörmanseder gibt Tipps gegen den Corona-Blues

Sonja Hörmanseder, Leiterin der Krisenhilfe Oberösterreich, gibt im Telefon-Interview mit Life-Radio-Reporter Daniel Kortschak Tipps, wie man mit den Ausgangsbeschränkungen am besten umgeht und sich zu Hause sinnvoll beschäftigen kann

Sonja Hörmanseder Krisenhilfe OÖ

Sonja Hörmanseder - Archivbild: Krisenhilfe OÖ / Philipp Jachs

Die wichtigsten Tipps, um psychisch gut durch die Corona-Krise zu kommen:

  • Einen genauen Tagesablauf einhalten, nicht einfach in den Tag hineinleben
  • Sich eine sinnvolle Beschäftigung suchen: aufräumen, putzen, Unterlagen schlichten, lesen, Nachbarn helfen
  • Ernsthafte Konflikte mit dem Partner vermeiden, sich lieber zwischendurch aus dem Weg gehen
  • Immer wieder auch einmal alleine an der frischen Luft spazieren gehen
  • Bei aufkommenden Problemen in der Familie oder dem Gefühl von Überforderung, Ratlosigkeit mit Außenstehenden sprechen: Freunde, Verwandte, Hotlines

Hier gibt's Hilfe:

  • Das Sorgentelefon von Krisenhilfe Oberösterreich und Rotem Kreuz ist rund um die Uhr unter 0732 / 2177 erreichbar. Auch online beraten die Expertinnen.
  • Die Hotline für Frauen bei Gewalt steht rund um die Uhr unter 0800 / 222 555 zur Verfügung
  • Bei akuter Bedrohung immer die Polizei unter 133 anrufen, bei lebensbedrohlichen psychischen Krisen auch die Rettung unter 144