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ÖRK/Pixelmaker.at

Hier kommt eine Blutkonserve geflogen!

Das Rote Kreuz hat erstmals eine Blutkonserve mit einer Drohne geliefert.

Alle 90 Sekunden braucht ein Mensch in Österreich eine Blutkonserve. Wenn ein Krankenhaus Nachschub bestellt, setzt sich ein Auto mit Fahrer in Bewegung, um das lebensrettende Blut zu liefern. Das Rote Kreuz erprobt jetzt neue Wege, um dabei Zeit und Ressourcen zu sparen: Erstmals wurde eine Blutkonserve per Drohne ausgeliefert. Und zwar vollautomatisch. Die Aktion ist symbolisch, der Flug von der Rotkreuzbezirksstelle Lilienfeld ins nahegelegene Landesklinikum dauerte nur wenige Minuten, aber sie zeigt, wie Drohnen in Zukunft das Helfen erleichtern können.

„Bereits jetzt verwenden wir Drohnen, etwa bei Personensuchen oder zur raschen Lageerhebung nach größeren Unfällen“, sagt Gerry Foitik, Bundesrettungskommandant des Roten Kreuzes. „Blutkonserven mit Drohnen auszuliefern ist eine weitere vielversprechende Anwendung. Drohnen sind kein flüchtiges Spielzeug, sondern gekommen um zu bleiben. Die Blaulichtorganisationen hoffen, dass bei ihrem Einsatz künftig mehr möglich sein wird und die rechtlichen Rahmenbedingungen dafür geschaffen werden.“ In Ruanda würden zum Beispiel bereits Blutkonserven von Drohnen ausgeliefert. Auch in der Schweiz werden bereits medizinische Produkte auf diese Art transportiert.

"Das eingesetzte Modell „Falcon B“ gehört zu den führenden Logistikdrohnen weltweit und ist unter anderem bei DHL in China im Einsatz. Damit können wir Pakete bis zu 5 Kilogramm, mit einer Geschwindigkeit von 80 km/h rund 20 km weit transportieren – und das voll automatisiert. Unsere Lösung lässt sich auf beliebig viele Drohnen skalieren,“ sagt Andreas Perotti, CMO Europe von EHang.