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Matthias Lauber/laumat.at

Linzer soll Freund beim Sterben geholfen haben

36-Jähriger ist dann zur Polizei gegangen.

Ein Linzer soll seinem 29-jährigen Freund geholfen haben, um zu sterben, weil dieser unheilbar krank gewesen sei: diese Geschichte bewegt seit dem Wochenende viele in Oberösterreich. Eine Obduktion soll jetzt mehr Klarheit bringen. Gestern ist noch kein Termin für eine Obduktion fixiert worden, sagt uns die Polizei. Wahrscheinlich aber heute werden Gerichtsmediziner den Leichnam obduzieren und dann die genaue Todesursache feststellen. Fest steht:

Ein 36-jähriger Frühpensionist ist am Samstag zur Polizeiinspektion Lenaupark gekommen und hat dort gestanden, aktive Sterbehilfe geleistet zu haben. Die Beamten haben in der angegebenen Wohnung tatsächlich die Leiche eines 29-Jährigen gefunden. Der habe seit Jahren unter starken Schmerzen im Bewegungsapparat gelitten, habe auch psychische Probleme gehabt. Darum habe er seinen Freund gebeten, ihm Tabletten zu besorgen. Das habe er auch getan, so der 36-Jährige. Weil sein Freund nach einer Überdosis Tabletten aber noch Lebenszeichen gezeigt habe, habe er ihm einen Polster aufs Gesicht gedrückt. Jetzt ist der 36-jährige Linzer in Haft - über ihn wurde bereits die Untersuchungshaft verhängt, sagt Ulrike Breiteneder von der Staatsanwaltschaft Linz. Gegen ihn wird wegen des Verdachts der Tötung auf Verlangen ermittelt. Der Strafrahmen beträgt dafür sechs Monate bis fünf Jahre Haft, so Breiteneder.