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Polit-Prominenz in Linz

Polit-Prominenz in Linz

(c) Land OÖ/Denise Stinglmayr

Mehr Frauen in die Technik!

So will die Regierung zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Altersarmut bei Frauen reduzieren und Fachkräftemangel ausgleichen

MINT ist ein Zuckerl. Aber nicht nur: Es ist auch die Abkürzung für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik - kurz, die Bezeichnung für die Berufe der Zukunft, nämlich hauptsächlich IT und Technik. Und in diesen Berufen herrscht Fachkräftemangel. Die Regierung hat heute ihr Rezept präsentiert, wie sie darauf reagiert: 1.: Ausbildungsplätze schaffen und 2.: Mädchen für technische Berufe begeistern.

So will sie zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, wie Frauenministerin Juliane Bogner-Strauß erklärt: Einerseits verdienen Frauen in technischen Berufen mehr, sind finanziell also unabhängiger und laufen auch weniger Gefahr, nach der Pension in die Altersarmut abzurutschen. Andererseits bedeutet es auch einfach, dass mehr Menschen in technischen Berufen ausgebildet werden und damit der Fachkräftemangel durch Bildung ausgeglichen werden kann.

Bildungsminister Heinz Fassmann kündigt an, dass in den nächsten Jahren 3.000 zusätzliche Ausbildungsstellen geschaffen werden, 2.000 davon im Oberstufenbereich, also hauptsächlich in HTLs, 1.000 bei Fachhochschulen. Davon entfallen auf Oberösterreich 800 Ausbildungsplätze.  Es wird in den nächsten Jahren außerdem eine zusätzliche HTL im Bereich Digitalisierung und IT eröffnet - unklar ist noch, wo genau.

Laut Landesrätin Christine Haberlander werden in Zukunft schon die Kleinsten für Technik begeistert: In den Kindergärten wird es sogenannte MINT-Ecken geben, also Experimentierecken für Mädchen und Buben, in denen sie ihre ersten naturwissenschaftlichen und technischen Experimente ausprobieren können.

Bundeskanzler kurz richtet einen Appell aber vor allem an die Eltern: Sie hätten die Pflicht, ihre Töchter nicht von Technik oder Informatik fernzuhalten, sondern sollen sie dafür begeistern und ihnen aufzeigen, wie spannend diese Bereiche sind.

Bundesministerin Bogner-Strauß ergänzt: Keinem Mädchen soll die Puppe oder das rosa Kleid verboten werden. Es gehe darum, die Begeisterung für Technik weiter zu schüren.