Sie sind auffällig rot-grau und in der Linzer Innenstadt nicht zu übersehen: die 200 neuen Citybikes. Sie können ab sofort an 20 fixen Stationen per Handy-App ausgeliehen werden. Mitte April kommen dann noch einmal so viele Räder dazu. Das sei eine gute Ergänzung zu den Öffis, sagt Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) im Life Radio-Interview. Zum Besipiel sei man mit dem Rad vom Hauptplatz zur Tabakfabrik oder Richtung Hafen besonders schnell unterwegs.
Eine Citybike-Fahrt pro Tag ist gratis, maximal eine halbe Stunde lang. Danach kostet es einen Euro je Viertelstunde. Das sei deutlich teurer als in Wien, kritisiert die Radlobby. Abgesehen davon sei das neue Angebot aber sehr zu begrüßen, meint die Linzer Radler-Interessensvertretung. Sie hofft deshalb auf einen schnellen Ausbau des Leihrad-Systems. Vor allem Citybike-Stationen am Hauptbahnhof und beim Mühlkreisbahnhof wären für Pendler sehr wichtig.
Vizebürgermeister und Verkehrsreferent Markus Hein (FPÖ) sieht im Gespräch mit Life Radio die Chance für eine Trendwende im Linzer Stadtverkehr. Durch das neue Citybike-Angebot könnten jetzt viele Menschen vom Auto auf das Fahrrad umsteigen. Bedeutet das also auch einen Ausbau der Radwege? Man bemühe sich, sagt Vizebürgermeister Hein auf Nachfrage. Aber oft fehle dafür in der dicht verbauten Stadt leider der Platz.
Alle Infos, die genauen Standorte und die Registrierung zum Citybike Linz findet ihr hier: citybikelinz.at
Wie funktioniert das Ausleihen und Zurückgeben der Citybikes? Und wie fahren sich die Leihräder auf dem holprigen Pflaster der Linzer Innenstadt? Life Radio-Fahrrad- und Verkehrsexperte Daniel Kortschak hat es ausprobiert:
