Wegen Fritz Kieninger aus Laakirchen haben tausende Menschen auf der anderen Seite der Erde sauberes Wasser. Der 58-jährige sammelt "laufender Weise" Spenden für Brunnen in Kambodscha. Begonnen hat alles 2004: Da ist Fritz mit seinem Arbeitskollegen Savuth in dessen Heimat nach Kambodscha gereist und ein Erlebnis hat ihn bis ins Mark erschüttert: "Ich hab gesehen, wie ein alter Mann hat aus einer dreckigen Wasserpfütze getrunken hat. Ich hab zu Savuth gesagt, das kann er doch nicht machen: Der stirbt ja. Und Savuth hat geantwortet: Fritz, das ist hier ganz normal. Wir haben kein anderes Wasser. Da hab ich gesagt, das kanns nicht sein. Wir müssen helfen."
Als leidenschaftlicher Läufer hatte der 58-Jährige die Idee über außergewöhnliche Laufveranstaltung Spenden zu sammeln: Und so ist er 2013 als erster Mensch quer durch Kambodscha gelaufen. Inzwischen haben Fritz Kieninger und seine Freunde vom Verein KAKIHE 330 Trinkwasserbrunnen und drei Schulen in Kambodscha errichtet. Den allerersten Brunnen, wird Fritz nie vergessen. "Das war in Savuths Dorf. Die ganze Dorfgemeinschaft hat sich um den Brunnen versammelt. Der Dorfälteste hat pumpen dürfen. Er ist dann auf die Knie gefallen und hat zu weinen begonnen, vor lauter Freude: Weil sie endlich sauberes Wasser haben."
1.600 Euro reichen, um einen Brunnen für ein ganzes Dorf in Kambodscha zu bauen. Wenn ihr helfen wollt: Im September veranstaltet Wasserläufer Fritz Kieninger den 5-Brücken-Lauf in Laakirchen. 100 Prozent des Startgeldes gehen als Spende an das Projekt "Brunnenbau in Kambodscha". Wir alle hoffen, dass die Corona-Virus-Krise bis dahin überwunden ist.
Wie aufreibend der Lauf durch Kambodscha war und wie schön das Land ist, deren Menschen er hilft, erzählt Wasserläufer Fritz Kieninger im ausführlichen Life Radio Podcast.
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