Tausende Strafakten sind im Linzer Magistrat liegen geblieben und verjährt. Seit Juni 2018 hatte die Staatsanwaltschaft deshalb gegen den Linzer Bürgermeister Klaus Luger und fünf Magistratsmitarbeiter ermittelt. Ihnen ist unter anderem Amtsmissbrauch vorgeworfen worden. Jetzt ist klar: Sie müssen nicht vor Gericht.
Man habe den Beschuldigten einen "wissentlichen Missbrauch der Amtsbefugnisse" nicht nachweisen können. Das hat mir gerade eine Sprecherin der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft gesagt. Damit sind die Ermittlungen gegen Bürgermeister Klaus Luger und fünf Magistratsmitarbeiter offiziell eingestellt. Der Rechnungshof hatte in einem heuer im Frühjahr veröffentlichten Bericht zur Aktenaffäre harsche Kritik an der Stadt Linz und dem Bürgermeister geübt. Durch nicht kassierte Strafen soll ein Schaden von über 380.000 Euro entstanden sein.