User login

Enter your username and password here in order to log in on the website
Login

©Anne Garti / pixelio.de

Jeder 5. Schüler wird gemobbt

Mobbing wird an unseren Schulen immer mehr zum Problem. Die Oberösterreichische Kinder- und Jugendanwaltschaft warnt: Jeder kann Opfer von Mobbing werden.

 

Die Zahlen zeigen: Tatsächlich wird heute jeder Fünfte im Lauf seiner Schullaufbahn im Internet bedroht oder beleidigt - mehr Mädchen als Burschen. Besonders oft betroffen sind Jugendliche mit geringem Selbstwertgefühl und Gewalterfahrungen in der Familie. Von ihnen werden dann Fotomontagen von Nacktbildern oder Beschimpfungen zum Beispiel als Schwein oder Nutte verbreitet. Und der Großteil der Opfer - 90 Prozent - werden dann nicht nur im Netz, sondern auch im realen Leben gemobbt. Denn die Täter sind meist keine Unbekannten, sondern Personen aus dem Umfeld. Dann machen andere mit und es entsteht eine Gruppendynamik.

Entsprechend gravierend sind die Folgen für die Opfer - Das ist Gewalt - sagt deshalb auch der Psychiater vom Neuromed-Campus des Kepler-Klinikums - Kurosch Yazdi. Viele Opfer leiden dann an Depressionen, Angstzuständen oder Panikattacken - bis hin zur Selbstmordgefahr. Sie müssen dann entsprechend behandelt werden.


Um Mobbing vorzubeugen hat das Land jetzt eine Informations-Kampagne gestartet. Denn Mobbing kann in erster Linie durch Aufklärung verhindert werden. Das Thema muss enttabuisiert werden. Genau das soll mit der Kampagne gelingen. Sie soll wachrütteln mit Sprüchen wie "Cybermobbing sperrt aus. Cybermobbing verletzt. Cybermobbing kann töten. Ziel müsse es sein, dass keiner mehr wegschaut und dass eine Kultur des Eingreifens entsteht.