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© Peter Mayr

KUK-Oberarzt jetzt entlassen

Hat laufende Operation verlassen

Zuerst suspendiert und jetzt entlassen. Der Oberarzt, der letzte Woche während einer Operation den OP-Saal verlassen hat, um in seine Privatordination zu gehen, ist jetzt entlassen worden. Das hat der ärztliche Leiter des Kepler Uniklinikums Ferdinand Waldenberger am Abend bekannt gegeben. Bei internen Untersuchungen hätten sich die Verdachtsmomente verdichtet, nämlich dass der Arzt seine Dienstpflicht verletzt hat. Ob das Verhalten des Arztes auch zum Tod des Patienten geführt hat, das ist noch nicht klar. Da hat auch die gestrige Obduktion noch kein eindeutiges Ergebnis gebracht, bestätigt uns Ulrike Breiteneder von der Staatsanwaltschaft Linz. Um die genaue Todesursache zu klären, müssen noch Gewebeuntersuchungen gemacht werden. Einen Bericht der Gerichtsmedizin könnte es erst in einigen Wochen geben. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts der grob fahrlässigen Tötung.

Letzte Woche ist der 77-jährige Mann mit einem Einriss der Hauptschlagader ins Kepler Uniklinikum eingeliefert worden und dann von dem jetzt entlassenen Oberarzt operiert worden. Dieser hat allerdings vor Ende des Eingriffs den OP-Saal verlassen und an seinen Assistenzarzt übergeben. Der Patient ist wenig später gestorben.