Es wird wohl einer der aufsehenerregendsten Prozesse bei uns in Oberösterreich: in Wels muss Welfenprinz Ernst August von Hannover vor den Richter. Das Medieninteresse ist riesig: heimische Journalisten und auch Medienleute von deutschen Verlagen drängen sich vor dem Gerichtssaal, um von vor Ort zu berichten. Die coronabedingt wenigen Plätze sind seit Wochen vergeben. Die Verhandlung ist öffentlich. Die Medienvertreter allerdings dürfen keine Handys oder Laptops mit in dne Verhandlungssaal nehmen, um Live-Ticker im Netz zu vermeiden.
Im Vorfeld wollten sich Prinz Ernst August und sein Anwalt nicht zu den Vorwürfen äußern. Er soll im Rausch letzten Sommer Polizisten und Angestellte bedroht und verletzt haben. Dafür könnte er bis zu drei Jahre Haft ausfassen. Ein Sachverständiger soll klären, ob er zurechnungsfähig war.